.. Lotfe 7L
Kennblatt
Lotfe 7 L-1
1946 / Fl -
Eingebaut in:
EF 132 / 140
IL DB3
Tu 4

EF 132

Kennzeichnung :
Das Lotfernrohr 7L-1 ist eine Zielanlage für den Bombenabwurf im Horizontalflug auf feste und sich bewegende Ziele. Das Lotfernrohr 7L-1 ist die Weiterentwicklung des Lotfernrohr 7D. Zusätzlich zum Lotfernrohr 7D sind ein Fahrt- und Kursgeber mit Gebereinrichtung und Relaisverteilerkasten zum Schalten der Nachlaufeinrichtung der Fernsteuerung hinzugekommen. Demzufolge pricht man vom Lotfe 7L-1 von einer Zielanlage. Die optischen Werte des Lotfernrohr 7L-1 sind Vergrößerung 3 fach, Gesichtsfeld 16.6°, Durchmesser der Austrittspupille 6 mm. Das Gewicht des Lotfe 7L-1 ist 32 kg.
Fliegnummer: Fl-Nummer keine - sowjetischer Nachkriegsbau um ca. 1946 ! Sowjet Bomber wie die EF 132, EF 140 usw.
Produzierte Stückzahlen: unbekannt
Heute noch bekannte Stückzahl: unbekannt
Modelgruppe: Lotfe 7 AK, 7 B, 7 C, 7 D, 7 CX, 7 DX, 7 H2, 7 H3, 7 K
Technische Angaben
Technische Angaben
Hersteller:
blc = Zeiss Carl, Militärabteilung, Jena
Gerätesystem:
Bombenzielgerät nach dem Synchronverfahren mit Kreiselstabilisierung
Optische Werte:
Vergrösserung: 3 fach
Gesichtsfeld: 16,6°
(linear 290 m auf 1000 m Entfernung)
Austrittspupille: 6 mm
Okulareinstellung: -1,5 bis + 1.5 dptr.
Optische Visierline:
Leuchtendes kreiselstabilisiertes Strichkreuz
Mechanische Visierline:
Mechanisches Hilfsvisier, dargestellt durch Kimme und Fadenkreuz
Arbeitsbereiche:
Höhe über Ziel 1400 bis 15`000 m
Geschwindigkeit über Grund 300 bis 1050 km/h
Blickwinkel für Fernrohr +80° bis -20°
Blickwinkel für Hilfsvisier +/- 80° bis 0°
Seitendriftwinkel +/- 20°
Rücktrift 0 bis 45 %
Reihenwurfvorlage 0 bis 15 %
Windgeschwindigkeit: von 0 bis 150 km/h
Windrichtung: unbegrenzt durchlaufend
Kurs: unbegrenzt durchlaufend
Bewegungsfreiheit Stabilisierung der Visierlinie +/- 40°
Drehgeschwindigkeit bei selbsttätiger Seitentrift:
1 Stufe - 0,38° / sec
2 Stufe - 0,76° / sec
Einbau im Flugzeug:
Für den Einbau des Lotfe 7AK wird ein Einbausatz benötigt, bestehend aus:
3 Federpuffen: Fl 52524
1 Stecker
Die Federpuffer werden entsprechend ihrer Kennzeichnung in die Bohrungen des Flugzeugrahmens eingesetzt, da sie trotz gleicher Aussenabmessungen verschiedene Federkraft haben.. Der in der Flugzeugkanzel festmontierte Tragrahmen zur Aufnahme der drei Federpuffer und des Lotfe darf zur Flugzeug-Längsachse um höchstens 1 1/2° verdreht eingebaut sein.
Bauart:
Carl Zeiss
blc = Zeiss Carl, Militärabteilung, Jena
Gerät-Nr: 127-25 L
Werk-Nr:
Anforderungszahl:
Fl - (Fl = Fliegnummer (Anforderungszahl))
Elektrische Angaben:
Stromart: Gleichstrom
Betriebsspannung: 24 bis 30 Volt
Lotfe.Motor
geregelter Gleichstrommotor: 24 Volt
Drehzahl: 3`000 U/min
Leistungsverbrauch: etwa 33 Watt
Kreisel-Motor
Nebenanschluss-Röhrenmotor: 24 Volt
Leistungsverbrauch: etwa 15 Watt
Gesamte Leistungsaufnahme bei Aussentemperatur
über +5° (ohne Heizung): etwa 170 Watt
unter +5° (mit Heizung): etwa 270 Watt
Arbeitsbereich des Lotfe 7L sind bei Temperaturen zwischen -30° und + 60° möglich. Bei Aussentemperaturen unter -5° Celsius arbeitet die elektrische Heizung automatisch.
Masse und Gewichte
Höhe: ca. 640 mm
Breite: ca. 360 mm
Tiefe: ca. 365 mm
Gewicht ohne Federpuffer: ca. 32 kg
Gewicht der drei Federpuffer: ca. 1,5 kg

Bemerkung:
Man beachte die "kyrillische Schrift" auf dem Lotfe 7L-1 ! - Es handelt sich hier um einen sowjetischen Nachkriegsbau um ca. 1946 durch deutsche Techniker von Zeiss !
Anschluss an das Flugzeug:
Der elektrische Anschluss an das Bordnetz erfolgt nach dem Schaltschema des betreffenden Flugzeuges und nach den damals geltenden Richtlinien. Geräte als Anschlussstecker und Stecker wurde das LKS 7D 15 verwendet.! Dieses dient zum Abschalten der Kreiselstützung bei den Lotfe 7 L während des Kurvenfluges, der mit dem L Rg 15 (Lotfe-Richtungsgeber) ausgeführt wird. Als visuelle Anzeigegerät diente das L Rg 9.
Weiterentwicklung des Lotfe 7 D:
Das Zielgerät Lotfe 7 L-1 unterscheidet sich vom Lotfe 7 D durch die angebaute Einrichtung zur Ermittlung von Windgeschwindigkeit und Windrichtung aus dem Kurs, dem Seitentriftwinkel, der Geschwindigkeit über Grund und der Eigengeschwindigkeit (Windwandler). Durch diesen Anbau sind die äusseren Abmessungen des Zielgerätes etwas vergrössert.
Zum Zielgerät gehören:
1 Fahrtgeber CFG 1D
1 Kursgebergerät
1 Lotfe-Kippschalter LSK 7 D15 (Fl 52663)
angebaut an den (1 Richtungsgeber L Rg 15)
1 Relaisverteilerkasten 127-600.68

Technischer Beitrag zum Lotfe 7L-1
Beitrag folgt in Kürze !
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