
ENTWICKLUNG UND EINSATZ DES "RAKETENVISER"
TECHNIK
"Revi 16 DS" Sonderbewaffnung 1944 / 45
Der erste einsatzfähige Düsenjäger der Luftwaffe -die Me 262 bestückt mit R4M Raketen
Das Bedürfniss zur Entwicklung eines Reflexvisieres zur optischen Erfassung eines Zieles, das mit Bordraketen (Sonderbewaffnung) bekämpft werden kann, kommt mit der Erkenntniss einher, dass Bordraketen ein anderes ballistisches Verhalten aufweisen, als herkömmliche Hochgeschwindigkeitsmunition.
Von Erwin Wiedmer
Entwicklung Revi`s für Bordraketen
Es kam zu der Zeit die Erkenntniss einher, dass Bordraketen ein anderes ballistisches Verhalten aufweisen, als herkömmliche Hochgeschwindigkeitsmunition. Die dazumal bereits vorhandenen grossen automatischen ferngesteurten Zielsysteme / Fernsteuerrevi FS-Revi 1 (Visieranlge 1), waren zu der Zeit, rein durch Ihre grosse Bauform unmöglich in kleine Jäger wzB. in die Focke Wulf 190, ein zubauen.
Am 16.September 1944 wurden die Entwicklungsaufgaben zur "Panzerbekämpfung vom Flugzeug aus" an die Fachabteilung "E 6" der Erprobungsstelle Tarnewitz übergeben.
Aufgabe:
Zur Panzerbekämpfung vom Flugzeug (Fw 190) aus, soll Panzerschreck und Panzerblitz sowie PD 8,8 cm (Panzerbüchse) und 28 cm BR ((Rheinmetall) Raketengetreibene - R'Bomben) eingesetzt werden.

Fw 190 Dora 1945 in einem Wald von Schongau - mit R4M Raketen
>> Die Ballistik von Bordraketen stellte neue Herausforderungen dar <<
Hierführ, sollte die Fachstelle ballistische Unterlagen erstellen. Für den Panzerschreck kommt eine Schussentfernung von max. 300 m, für Panzerblitz max. 1000 m in Frage. Die entsprechenden Bahnneigungswinkel sind in Zusammenarbeit mit EK 26 (Erprobungskomando) zu klären.